Am 11.08.2013
ist die Radwallfahrt nach Marienbaum.
08.00 Uhr Abfahrt am TusPlatz in Mehr
09.00 Uhr Überfahrt mit der Fähre nach Xanten
11.00 Uhr Gottesdienst in Marienbaum
anschließend Mittagspause (Verzehr des mitgebrachten Proviants, Getränke können erworben werden.
***
Wallfahrtsgottesdienst, Marienbaum, 12.8.2012
Thema: "Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht!" (Jesaja 35,4)
(Thema der diesjährigen Wallfahrtssaison der Diözese Münster)
Lesung: Jesaja 35,1-10;
Evangelium: Der Sturm auf dem See (Mark. 4,35-41)
Vorbereitung: Dr. Hannelore Kortenbruck-Hoeijmans
Tel.: 02857/3001 - e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eingangslied: Maria, wir dich grüßen ... (Gl., Nr. 959, Str. 1, 7, 15)
Eröffnung/Begrüßung:
Ich begrüße Sie herzlich zu unserem gemeinsamen Gottesdienst in dieser Marien-Wallfahrtskirche. Besonders begrüße ich die Kinder und Jugendlichen, die mit dabei sind und die Anstrengung des Radfahrens auf sich genommen haben.
Wallfahren - so sagt man - ruft uns auf einen Weg, der uns verwandelt. Eine unbestimmte Sehnsucht lässt so manchen aufbrechen aus dem Alltag, - heraus aus dem Gewohnten. Manch einer mag dabei vielleicht schon den Wallfahrtsweg als Ziel sehen und genießen.
Mancher mag sich aber auch mehr oder weniger bewusst aufmachen, um nach der Quelle zu suchen, aus der wir leben und Ausschau halten nach dem, was unserem Leben Tiefe gibt.
Den Gedanken, die Wallfahrt als Möglichkeit zu sehen "Gott" zu suchen, diese Kraftquelle, die uns verwandelt und unser Leben trägt, haben auch die ev. Christen wieder neu für sich entdeckt. So nahm z.B. Präses Schneider in diesem Jahr an einer Wallfahrt nach Trier teil und bezeichnete den dort ausgestellten ungeteilten Leibrock Christi als Symbol für die Einheit der an Christus Glaubenden und er äußerte die Hoffnung, dass innerhalb der Kirche Christi "wieder zusammenwächst, was zusammengehört". Nicht die Echtheit des Rockes ist im übrigen wichtig, sondern sein soeben erwähnter Symbolcharakter und die Möglichkeit, die er der Sehnsucht des Menschen bietet, nämlich: in der Betrachtung des Rockes Gott in etwas Sichtbarem nahezusein.
All` unsere Sehnsucht, unsere Hoffnungen und unsere Verzagtheit, ja, alles, was unser Leben ausmacht, dürfen wir nun in dieser Eucharistiefeier, die unter der Thematik steht: "Sagt den Verzagten: Habt Mut! Fürchtet euch nicht.", vor Gott tragen und dabei Maria um ihre Fürsprache bitten.
Kyrie: (Antwortruf: "Kyrie eleison", gesungen oder gesprochen: "Du liebender Gott, erbarme Dich unser.")
Vor IHN, der sich uns in Jesus Christus als ein den Menschen liebender Gott offenbarte, tragen wir nun vertrauensvoll unsere Versäumnisse und Schuld.
V.: Oft sind wir verzagt, mutlos und ohne Hoffnung.
A.: Kyrie eleison ...
V.: Unser Glaube an Deine nie endende Hilfe und Liebe ist schwach, schwankend und wird von Alltagsgeschäftigkeit überlagert.
A.: Kyrie eleison ...
V.: Uns fehlt die Zuversicht, die Mut macht, ansteckend wirkt und mitreißt.
A.: Kyrie eleison ...
V.: Oft verschließen wir Augen und Ohren vor dem sichtbaren Leid anderer oder vor ihrem stummen Schrei um Hilfe.
A.: Kyrie eleison ...
V.: Es mangelt uns, oh Gott, an Glaube, Hoffnung und Liebe und an Vertrauen in Deine nie endende bedingungslose Liebe zu uns, unabhängig von eigener Leistung.
A.: Kyrie eleison ...
Gloria: Lied: Ich lobe meinen Gott ... (Gl, Nr. 855, Str. 1-3)
Tagesgebet:
Manchmal, mein Gott,
ist es sehr dunkel und einsam
in mir und um mich.
Ich habe Angst vor
dem Leben -
und kein Licht am Horizont.
Manchmal, mein Gott,
ist es schwer zu glauben,
dass die Sonne scheint
hinter den Wolken
oder nachts auf der andern
Seite der Erde.
Manchmal, mein Gott,
wenn es ganz still ist
kann ich spüren,
dass Wärme, Licht und Hoffnung
in mich fallen,
mich verwandeln und heilen.
(Monika M. Kraus)
Lesung: aus Jes., Kap. 35, Vers 1-10
1 Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, / die Steppe soll jubeln und blühen.
2 Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, / jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, / die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, / die Pracht unseres Gottes.
3 Macht die erschlafften Hände wieder stark / und die wankenden Knie wieder fest!
4 Sagt den Verzagten: / Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! / Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; / er selbst wird kommen und euch erretten.
5 Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, / auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.
6 Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, / die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor / und Bäche fließen in der Steppe.
7 Der glühende Sand wird zum Teich / und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. An dem Ort, wo jetzt die Schakale sich lagern, / gibt es dann Gras, Schilfrohr und Binsen.
8 Eine Straße wird es dort geben; / man nennt sie den Heiligen Weg. Kein Unreiner darf ihn betreten. / Er gehört dem, der auf ihm geht. / Unerfahrene gehen nicht mehr in die Irre.
9 Es wird keinen Löwen dort geben, / kein Raubtier betritt diesen Weg, keines von ihnen ist hier zu finden. / Dort gehen nur die Erlösten.
10 Die vom Herrn Befreiten kehren zurück / und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. / Wonne und Freude stellen sich ein, / Kummer und Seufzen entfliehen.
("Dies sind die Worte der Lesung" oder: "Dies sind heilige Worte.")
Lied: Halleluja (Gl 530, Str. 7) - gesungen, alle -
Priester/Diakon (gesprochen):
"Sagt den Verzagten: Habt Mut! Fürchtet euch nicht."
Evangelium: Der Sturm auf dem See (Mark. 4/35-41)
35 Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
36 Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn.
37 Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
38 Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?
39 Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein.
40 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
41 Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?
Predigt/Gedanken zu Evangelium und Lesung:
Der Sturm auf dem See, wie ihn uns das Evangelium schildert, weckt in mir das Bild von angstmachenden Stürmen, die wir alle zuweilen im eigenen Inneren erleben - mächtig und bedrohlich!
Da scheint es uns dann, als seien wir verlassen "von aller Welt", als schlafe auch Gott - so wie es Jesus auf einem Kissen ruhend im Boot tat - während wir das Gefühl haben unterzugehen.
Da schreit unser Herz nach Hilfe, da bestürmen wir IHN mit Gebeten; - doch: ER schweigt. Aber dann kann es sein - ganz plötzlich - dass unerwartet Ruhe in unser Herz einzieht, die inneren Stürme schweigen und die Wogen glätten sich; obwohl sich an der Gesamtsituation, die uns so bedrohlich erschien, vordergründig nichts änderte. Ruhe und Gelassenheit ziehen auch in unsere Gedanken ein. Sie entspannen sich ebenso wie unser aufgewühltes Gefühl. Nun sind wir wieder ganz in unserer eigenen Mitte, fühlen aufkeimende Hoffnung und sind in der Lage, alles erneut in den Blick zu nehmen - auf dem Hintergrund eines plötzlich vorhandenen und eigentlich nicht erklärbaren tiefen Vertrauens:
Ich schaffe es!
Wir haben es vielleicht schon alle erlebt, wie dann plötzlich Lösungen gefunden werden, die bei dem hohen Wellengang unserer Gefühle und dem Ansturm der Gedanken nicht mehr gesehen wurden.
Wir haben es auch schon erlebt, dass Ereignisse, die übermächtig erschienen, so wie hohe Wogen, die uns zu überrollen drohen, in sich zusammensackten, sich relativierten und an Bedrohlichkeit verloren. -
Warum nur sind wir oft so kleingläubig?
Warum sind wir es, obwohl wir doch schon oft in unserem Leben Hilfe in schier auswegloser Situation erfuhren?
Warum sind wir es, obwohl doch die Bibel vom machtvollen Wirken Jesu z.B. in vielen Heilungsgeschichten spricht?; von diesem machtvollen Wirken, in welchem die Liebe Gottes zu den Menschen, zu uns, seinen Geschöpfen sichtbar wird?
- So oft schon haben wir die Bibelworte gehört - doch das Glauben fällt uns schwer.
- So oft schon erfuhren wir unerwartet Hilfe - und glauben doch eher an einen Zufall, als an das machtvolle, gütige Wirken Gottes.
Lassen Sie mich einen gedanklichen Abstecher machen:
In letzter Zeit macht die Gehirnforschung immer wieder durch neue Erkenntnisse auf sich aufmerksam. Ein solches Forschungsergebnis ist z.B. die Erkenntnis, dass unsere Gedanken und Gefühle einen ungeahnt großen Einfluss haben auf unsere Körperprozesse, auf unsere Gesundheit und weitgehendst auf unser Leben. - Hierin sehe ich eine Bekräftigung biblischer Aussagen, denn die Forschungsergebnisse unterstreichen die Worte Jesu, z.B.:
"Der Glaube versetzt Berge." oder auch:
"Bittet und ihr werdet empfangen." und den so oft von Jesus formulierten Satz, wenn er Kranke heilte:
"Dein Glaube hat dir geholfen."
Haben wir also Vertrauen in den immer und beständig in uns wirkenden allmächtigen und allgütigen Gott, der in uns wirkt durch SEINEN Geist, durch SEINE Kraft in jeder Nervenzelle, in jedem Molekül unseres Körpers und vor allem in den Regungen unseres Herzens. ER kann dem Sturm der Angst in uns Einhalt gebieten und körperliche Beschwerden heilen, unserem Lebensschiff eine neue Richtung geben und uns sicher an das andere Ufer geleiten.
Doch auch wir können als die dazu von IHM Berufenen einander helfen.
Wie heißt es doch bei Jesaja: "Sagt den Verzagten: Habt Mut! Fürchtet euch nicht."
Ich denke, dass es keiner hohen intellektuellen Begabung bedarf, um einem mutlosen, Menschen Trost zu geben, - aber es bedarf der Herzensbildung. Es bedarf des Gespürs für die Not des anderen, des offenen Ohres, vielleicht nur eines Lächelns, eines Händedrucks, einer stummen Umarmung, manchmal auch des beherzten Zupackens oder des Versprechens: Ich bin da, wenn du mich brauchst.
Wenn all` das unserem Gegenüber nicht hilft, bleibt uns das Gebet, das Gebet, das davon ausgeht, dass im Letzten ER, der Vatergott, helfen kann und wird, wo alle menschliche Hilfe an ihre Grenzen kommt.
- Ich denke da z.B. an das Leid beim Verlust eines geliebten Menschen, an das maßlose Leid auch, das durch den Amoklauf eines jungen Mannes während einer Filmvorführung in Colorado entstand. Worte des Trostes verstummen da.
Auch folgendes gilt es zu betrachten, nämlich, dass Mutlosigkeit, Antriebslosigkeit, Mattigkeit auch ein Ausdruck "selbstverursachten" Leids sein können, dadurch entstanden, dass wir uns selbst einengen und begrenzen. Das ist immer dann der Fall, wenn wir z.B. nicht wagen, authentisch wir selbst zu sein, wenn wir es unterlassen, die uns von Gott gegebenen Anlagen und Möglichkeiten, also: unsere "Talente" auszuschöpfen. Der Grund dafür mag sein, dass wir uns fürchten vor z.B. Neid, Kritik, den Verlust von Akzeptanz innerhalb einer Gruppe usw.
Wagen wir aber nicht, wir selbst zu sein, geht ein Mosaikstein in der Schöpfung verloren. Denn: Indem wir unsere Talente vergraben, durchkreuzen wir Gottes Pläne mit uns.
Es ist verständlich, dass wir zunächst vielleicht davor zurückscheuen, das zu zeigen und zu entfalten, was großartig an uns ist und Gott-gewollt, denn wir möchten weder Außenseiter sein noch uns über andere erheben. - Aber könnte es nicht sein, dass wider Erwarten andere die Entfaltung unserer Fähigkeiten freudig aufnehmen, sie als Bereicherung sehen und durch unser Beispiel ermutigt, nun ihrerseits die bisher im Verborgenen schlummernden Fähigkeiten entwickeln, um zum Reichtum der Schöpfung beizutragen? -
Haben wir also Mut, zu dem zu stehen, was der, der uns schuf, in uns hineinlegte, Mut zu dem, was in uns schlummert, was unserem Wesen entspricht und gelebt werden will, damit wir nicht schon zu Lebzeiten wie tot sind, sondern das Leben in Fülle haben - wie Jesus es uns wünscht: Ich will, dass ihr das Leben in Fülle habt. -
Er selbst war mutig und kein Duckmäuser!
Mutig handelte er und mutig erhob er Seine Stimme, wenn es um die Ehre Gottes und das Wohl des Menschen ging. - Denken wir z.B. an das jüdische Verbot der Heilung am Sabbath, über das er sich hinwegsetzte, um Leid zu lindern oder an die Vertreibung der Händler aus dem Tempel zu Jerusalem, den er nicht zu einer "Räuberhöhle" verkommen sehen wollte.
Er war mutig und konnte unbequem sein, wenn es Ihm um die Gottes- und Nächstenliebe ging, mutig - bis zur Konsequenz des Kreuzestodes.
Abschließend noch eine kleine Geschichte, die aufzeigt, wie wichtig es sein kann, die rechte Art der Hilfe zu erspüren:
Täglich begegnete der Dichter und Philosoph Voltaire bei seinen Spaziergängen, die er mit einem Freund durch die Straßen von Paris unternahm, einer Bettlerin. Täglich gab er ihr ein kleines Geldstück in die ausgestreckte Hand. Doch nie zeigte sich eine Regung der Freude in ihren Gesichtszügen.
Eines Tages kaufte er eine Rose und als er die Bettlerin sah, überreichte er ihr diese anstatt des sonst üblichen Geldbetrages. Sie schaute auf, ihre Augen strahlten. Sie lächelte. Dann erhob sie sich und ging - die Rose in der Hand haltend - leichten Fußes hinweg. Erst nach einer Woche saß sie wieder an ihrem üblichen Platz auf der Straße, um zu betteln.
Erstaunt über die lange Abwesenheit der Bettlerin fragte der Freund Voltaire: "Wovon mag sie in der Zwischenzeit gelebt haben?!" Und er antwortete: "Von der Rose."
Meditative Orgelmusik
Credo (evtl. das nachfolgende, von allen gesprochen - Zettel liegen aus)
Ich glaube an Gott, der uns Vater und Mutter sein will,
der die Erde gut geschaffen hat mit allem,
was darauf lebt.
Ich glaube an Jesus Christus, in dem Gott Mensch geworden ist für uns.
Er wurde von Maria geboren.
Als kleines, hilfloses Kind begann er sein Leben mitten unter uns.
Seine Botschaft war die von der Menschenfreundlichkeit Gottes.
Doch er musste leiden unter dem Unverständnis der Menschen
Bis zum Tod am Kreuz.
Gott aber ließ seinen Sohn nicht im Tod - wie er uns nicht im Tod lassen wird.
Jesus ist auferstanden.
Er lebt in einem jeden und einer jeden von uns.
Jesus Christus lebt in uns, wenn wir einander lieben, einander verzeihen
und wenn wir Frieden und Gerechtigkeit bringen.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
der uns dazu die Kraft und den langen Atem verleiht.
Ich glaube an die Kirche als die Gemeinschaft der Kinder Gottes,
in der es keine Herren und Diener,
keine Geringen und keine Großen mehr gibt.
Ich glaube an die stets vergebende Liebe Gottes,
von der uns auch der Tod nicht trennen kann.
Amen
(Verfasser unbekannt)
Fürbitten (Einleitung - evtl. - durch Priester oder Diakon
Bittruf gesungen; wenn gesprochen: "Guter Gott, Du bist unsere Hoffnung."
Wir wenden uns nun vertrauensvoll an IHN, der unser Herz kennt und von dem Jesus uns verhieß: Bittet und ihr werdet empfangen.
V.: Guter Gott, stärke unseren Glauben und unser Vertrauen in Deine treue Liebe, die uns Geborgenheit und Herzensruhe zu geben vermag, wenn die Lebensstürme uns schrecken und Wogen der Angst uns zu überrollen drohen.
A.: Wir wissen nicht, was wir tun sollen, doch unsre Hoffnung richten wir auf dich.
V.: Guter Gott, stärke unseren Glauben an Dich und unser Vertrauen, dass Du zu jeder Zeit bei uns bist, ja, dass Du jede Zelle unseres Körpers liebevoll und kraftvoll durchströmst und unsere Gefühle und Gedanken ernst nimmst.
A.: Wir wissen nicht, was wir tun sollen, doch unsre Hoffnung richten wir auf dich.
V.: Lass unser Vertrauen, unsere Zuversicht und Heiterkeit sich übertragen auf die Menschen unserer Umgebung, auf dass sie wieder Mut schöpfen, wo Mutlosigkeit war.
A.: Wir wissen nicht, was wir tun sollen, doch unsre Hoffnung richten wir auf dich.
V.: Guter Gott, wir bitten um Deinen Beistand für die Opfer von Krieg und Gewalt z.B. in Syrien oder bei dem Amoklauf in Colorado, aber auch für die, die an ihren Mitmenschen schuldig wurden, auf dass Hoffnung grüne, wo Verzweiflung droht und das Leben über den Tod siege.
A.: Wir wissen nicht, was wir tun sollen, doch unsre Hoffnung richten wir auf dich.
V.: Guter Gott, schenke allen Verstorbenen, denen, die auf dich vertrauten und auch denen, denen Du fremd bliebst, Liebe und Geborgenheit in Dir und Trost denen, die sie liebten.
A.: Wir wissen nicht, was wir tun sollen, doch unsre Hoffnung richten wir auf dich.
Priester oder Diakon (evtl.):
Denn Deine Liebe und Güte, oh Gott, mit denen Du alle und alles umfängst, geben Mut und Zuversicht auch auf Wegen, deren Sinn uns noch verschlossen ist.
Lied zur Gabenbereitung: Herr, wir bringen in Brot und Wein ... (Gl., Nr. 534)
Präfation
Lied zum Sanctus: Heilig, heilig, heilig ... (Gl., Nr. 862)
Vater unser (evtl. der nachfolgende Text, von allen gesprochen - Zettel liegen aus)
Im Vertrauen auf Dein Wort wage ich so zu sprechen, wie Du es uns gelehrt hast:
Vater unser im Himmel,
lass mich Dich als Gott erkennen,
lass Dein Reich Gestalt annehmen
und verwirkliche Deine Pläne in mir.
Gib mir alles, was ich benötige,
um zu leben
und um Deinen Willen zu erfüllen.
Verzeih mir meine Schuld
Und hilf mir allen zu verzeihen,
die an mir schuldig wurden.
Lass mich nie an Deiner Liebe zweifeln
Und erlöse mich von allem,
was mich daran hindert,
Dir nachzufolgen.
Amen
(Verfasser unbekannt)
Agnus dei
Zur Kommunion: meditative Orgelmusik
Meditationstext:
Heiliger Geist:
durchwehe mich,
dass ich aufstehe, wo Unrecht ist,
dass ich handle, wo man wegschaut,
dass ich bekenne, wo man kuscht,
dass ich schweige, wo man schwätzt,
dass ich denke, wo man funktioniert,
dass ich tanze, wo man im Gleichschritt marschiert,
dass ich echt bin in allem, was ich tue,
dass ich lebe, was ich glaube,
dass ich Mut zuspreche, wo die Hoffnung fehlt.
(nach Stephanie Hoffmann)
Meditative Orgelmusik, kurz
Meditationstext:
GOTT,
ich suche nach
Verstehen, Verzeihen,
Annahme und Trost,
nach
Geborgenheit,
nach
Echtheit, Ehrlichkeit und Klarheit.
Ich suche nach
Freundschaft und Liebe.
Ich suche
neue Wege und ein Ziel für meine Sehnsucht.
DU, GOTT, ich suche
DICH
Schlusssegen:
Mögest du dich gesegnet fühlen
auf all` deinen Wegen;
gesegnet mit Wohlwollen, Fürsorge,
ja, Zärtlichkeit einer höheren Macht.
Mögest du dich eingehüllt fühlen in diese Liebe,
wie ein liebevoll im Arm der Mutter geborgenes Kind.
Und mögest du fühlen:
Ja, ER ist bei mir
und SEINE Liebe umgibt mich
wie ein bergender Mantel.
So segne dich der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Schlusslied: Maria, breit den Mantel aus (Gl., Nr. 595/1-4)